Stoppnachrichten bzw. Abbruchfehler können während des Starts oder einer Sitzung von Windows2000 wie auch bei WindowsXP mit einem “Blue Screen” auftreten. In den meisten Fällen werden solche Nachrichten mit einer Beschreibung angezeigt, die einen Anhaltspunkt für eine mögliche Lösung des Problems gibt.
Es werden hier nur dieBeschreibung>, die mögliche Ursache und mögliche Lösung für eine solche Meldung aufgelistet was jedoch keine Garantie ist, für die Behebung des Problems.
1. STOP: 0×0000007F (0×0000000D, 0×00000000, 0×00000000, 0×00000000) UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP
2. STOP: 0×0000000A IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL
3. STOP: 0×0000001E KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED
4. STOP: 0×00000077 KERNEL_STACK_INPAGE_ERROR
5. STOP: 0×00000079 MISMATCHED_HAL
6. STOP: 0×0000007A KERNEL_DATA_INPAGE_ERROR
7.STOP: 0×0000007B INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE
8.STOP: 0×0000002E DATA_BUS_ERROR
9.>STOP: 0XC000021A STATUS_SYSTEM_PROCESS_TERMINATED
1. Beschreibung:
STOP: 0×0000007F (0×0000000D, 0×00000000, 0×00000000, 0×00000000) UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP
Mögliche Ursache:
Wird meistens durch Soft- oder Hardwareprobleme verursacht. Davon jedoch die häufigste Ursache ein Hardwarefehler ist.
Mögliche Lösung:
Diese Stoppnachricht könnte auf ein Hardware oder Hardwareinkompatibilität hinweisen. Wenn man vor Kurzem eine neue Hardware eingebaut hat, dann nehme man diese heraus. Sollte dies nicht der Fall sein, dass man eine neue Hardware eingebaut hat, dann könnte ein “defekter” Speicherbaustein im RAM-Riegel das Problem sein oder der RAM-Riegel selbst oder das sonst ein Gerät korrupt sein könnte.

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2. Beschreibung:
STOP: 0×0000000A IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL
Mögliche Ursache:
Der Treiber verwendet möglicherweise eine falsche Speicheradresse.
Mögliche Lösung:
Neustart des Rechners falls man sich nicht mehr anmelden kann. Man drückt die
[F8]-Taste bei Windows wird gestartet… wenn man darauf aufgefordert wird für Problembehebungen beim Start und wählt die Option Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration. Falls vorher neue Hardware installiert worden sind, entfernt man diese aus dem Rechner (siehe auch unter UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP).

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3. Beschreibung:
STOP: 0×0000001E KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED
Mögliche Ursache:
Der Versuch des Kernelmodusprozess eine unzulässige oder unbekannte Prozessoranweisung auszuführen.
Mögliche Lösung:
Bei einer Neuinstallation von Windows2000 sollte genügend Speicherplatz (ca. 700MB) zur Verfügung stehen. Sollte bei dieser Meldung Treibernamen genannt werden, entfernt man diese und installiert einen neuen oder aktuelleren Version. Bei Bedarf muss der Rechner in den abgesicherten Modus (über die [F8]-Taste) gestartet werden und den Treiber dort entfernt werden. Verwendet man einen Videotreiber der nicht von Microsoft ist, dann entfernt man diese und installiert den Standard-VGA-Treiber. Neustart des Rechners falls man sich nicht mehr anmelden kann. Man drückt die [F8]-Taste bei Windows wird gestartet… wenn man darauf aufgefordert wird für Problembehebungen beim Start und wählt die Option Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration.

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4. Beschreibung:
STOP: 0×00000077 KERNEL_STACK_INPAGE_ERROR
Mögliche Ursache:
Die aus der Auslagerungsdatei angeforderte Kerneldatenseite konnte nicht in den Speicher gelesen werden.
Mögliche Lösung:
Mit einem aktuellen Virenprogramm sollte man den Computer nach Viren durchsuchen lassen oder führt eine Systemdiagnose durch, z.B. mit dem „Norton Disk Doktor“. Eine Überprüfung der RAM-Riegel ist evtl. nötig da der Fehler auch durch einen fehlerhaften RAM-Baustein erzeugt werden kann. Ist Windows2000 auf eine NTFS-Dateisystem installiert, so führt man mittels chkdisk /f/r aus. Falls sich Windows2000 nicht starten lässt, führt man mittels der Befehlskonsole (über die “Wiederherstellungskonsole”) chkdisk /r aus. Nachdem man die Wiederherstellungskonsole gestartet habt, wird sinngemäss die folgende Meldung angezeigt für die Verwendung der Befehlskonsole: Windows 2000(TM)-Startkonsolenbefehlsinterpreter.

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5. Beschreibung:
STOP: 0×00000079 MISMATCHED_HAL
Mögliche Ursache:
Die Hardwareabstraktionsschicht HAL (Hardware Abstraction Layer) und Kernel bzw. Computertyp passen nicht optimal zusammen. Das kann passieren, wenn Dateien für Einprozessor- und Multiprozessorkonfigurationen gleichzeitig auf demselben System verwendet werden.
Mögliche Lösung:
Um die korrupten Systemdateien auf der Festplatte zu ersetzten, verwendet man am besten die Befehlskonsole (siehe auch Punkt 4. KERNEL_STACK_INPAGE_ERROR).
Anmerkung: Für die Einprozessorsysteme ist die Datei Ntoskrnl.exe vorgesehen, während für die Multiprozessorsysteme die Datei Ntkrnlmp.exe vorgesehen ist. Diese Dateinamen entsprechen jedoch der jeweiligen Datei auf dem Installationsdatenträger. Nach der Installation von Windows2000 wird die jeweilige Datei in Ntoskrnl.exe umbenannt, ungeachtet dessen, welche Quelldatei verwendet wurde.
Entsprechend wird auch die HAL-Datei in Hal.dll nach der Installation umbenannt.

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6. Beschreibung:
STOP: 0×0000007A KERNEL_DATA_INPAGE_ERROR
Mögliche Ursache:
Die aus der Auslagerungsdatei angeforderte Kerneldatenseite konnte nicht in den Speicher gelesen werden.
Mögliche Lösung:
Siehe Punkt 4. KERNEL_STACK_INPAGE_ERROR

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7. Beschreibung:
STOP: 0×0000007B INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE
Mögliche Ursache:
Das E/A-System wurde nicht initialisiert. Meist der Bootdatenträger oder das Dateisystem
Mögliche Lösung:
Diese Stoppnachricht wird häufig von einem Bootsektorvirus verursacht. Einen Virenscan mit einer aktualisierten Version könnte Abhilfe schaffen. Sollte vorher eine neue Hardware installiert worden sein, dann entfernt man diese da sie evtl. korrupt sein könnte. Ist Windows2000 auf eine NTFS-Dateisystem installiert, so führt man mittels chkdisk /f/r aus. Falls sich Windows2000 nicht starten lässt, führt man mittels der Befehlskonsole (über die “Wiederherstellungskonsole”) chkdisk /r aus. Nachdem man die Wiederherstellungskonsole gestartet habt, wird sinngemäss die folgende Meldung angezeigt für die Verwendung der Befehlskonsole: Windows 2000(TM)-Startkonsolenbefehlsinterpreter.
Verwendet man IDE-Geräte, dann sollte man die auf der Festplatte integrierten IDE-Anschluss als “Nur primär” mittels Geräte-Manager einstellen. Die Einstellungen für “Nur Master / Slave” für die IDE-Geräte sollten auch überprüft werden. Verwendet man jedoch SCSI-Adapter, dann sollte man Windows2000-taugliche Treiber installieren. Die Synchronisationsaushandlung für SCSI-Geräte sollte deaktiviert werden. Man stellt auch sicher, dass die SCSI-Kette den korrekten Abschlusswiderstand hat sowie die Überprüfung der SCSI-IDs.

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8. Beschreibung:
STOP: 0×0000002E DATA_BUS_ERROR
Mögliche Ursache:
Bei der Dateiübertragung oder Speicherung sind Fehler (auch „Paritätsfehler“ genannt) aufgetreten. Meist liegt ein Hardwareproblem vor, z.B. ein korrupten RAM-Riegel oder RAM-Baustein.
Mögliche Lösung:
Sollte vorher eine neue Hardware installiert worden sein, dann entfernt man diese da sie evtl. korrupt sein könnte oder man testet die eingebauten RAM-Riegel. Ist Windows2000 auf eine NTFS-Dateisystem installiert, so führt man mittels chkdisk /f/r aus. Falls sich Windows2000 nicht starten lässt, führt man mittels der Befehlskonsole (über die “Wiederherstellungskonsole”) chkdisk /r aus. Nachdem man die Wiederherstellungskonsole gestartet habt, wird sinngemäss die folgende Meldung angezeigt für die Verwendung der Befehlskonsole: Windows 2000(TM)-Startkonsolenbefehlsinterpreter.

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9. Beschreibung:
STOP: 0XC000021A STATUS_SYSTEM_PROCESS_TERMINATED
Mögliche Ursache:
Das Subsystem für den Benutzermodus, z.B. Winlogon oder das Client Server Runtime Subsystem (CSRSS), ist stark gefährdet. Dadurch kann keine Sicherheit mehr gewährleistet werden.
Mögliche Lösung:
Man drückt die [F8]-Taste bei Windows wird gestartet… wenn man darauf aufgefordert wird für Problembehebungen beim Start und wählt die Option Letzte als funktionierend bekannte Konfiguration. Sollte vorher eine neue Hardware installiert worden sein, dann entfernt man diese da sie evtl. korrupt sein könnte.
Über die Wiederherstellungskonsole sollte man Windows2000 die festgestellten Fehler reparieren lassen.